Dunkle Augenringe: Ist ein Eisenmangel schuld?

Dunkle Augenringe: Ist ein Eisenmangel schuld?

Redaktion, 07. Dezember 2021

Augenringe Eisenmangel

Sind Augenringe ein typisches Anzeichen für einen Eisenmangel?

Augenringe haben zwar oft harmlose Ursachen, doch sie können auch ein Anzeichen für Mangelerscheinungen oder Krankheiten sein. Ein häufiger Zusammenhang besteht zwischen einem Eisenmangel und auftretenden dunklen Augenringen. Erfahren Sie in diesem Artikel, welche Symptome noch typisch für einen Eisenmangel sind und wann Sie zum Arzt sollten!

FORSCHUNG

Augenringe wegbekommen: Dieses Hausmittel hilft

Dauerhafte Augenringe sind für die betroffenen Männer und Frauen oft eine große Belastung. Sie lassen uns müde, krank und auch älter aussehen. Sie wieder loszuwerden, ist manchmal gar nicht so einfach. Doch besonders ein Hausmittel verspricht Erfolg gegen die dunklen Schatten unter den Augen.

Wofür braucht der Körper Eisen?

Eisen zählt zu den Mineralstoffen, die für den Körper lebenswichtig sind. Es ist ein vielzähligen Stoffwechselprozessen beteiligt. Der Körper selbst kann kein Eisen produzieren, weshalb es über die Nahrung aufgenommen werden muss.

Im Organismus befinden sich insgesamt etwa 2-5 Gramm Eisen, die sich zum größten Teil im Blutfarbstoff Hämoglobin ansammeln. Auch Proteine binden Eisen an sich, ebenso wie die Leber und die Milz sowie das Knochenmark. Dort wird es in Form von Ferritin und Transferrin gespeichert.

Besonders bei folgenden Funktionen des Körpers ist Eisen unverzichtbar: Blutbildung, Aufnahme und Transport von Sauerstoff, Versorgung der Muskulatur mit Sauerstoff, Hormonsynthese und Immunabwehr.

Personengruppen wie Kinder, Schwangere und Stillende sowie Hochleistungssportler haben einen höheren Bedarf an Eisen.

Blutbildung

Das menschliche Blut besteht etwa zu gleichen Teilen aus Blutplasma und festen Bestandteilen. Zu den festen Bestandteilen zählen die Blutzellen, also Erythrozyten (Rote Blutkörperchen), Leukozyten (Weiße Blutkörperchen) und Thrombozyten (Blutplättchen). Die Gesundheit und das Wohlbefinden sind von der richtigen Zusammensetzung des Blutes abhängig.

Das Blut versorgt die Organe, Muskeln und Gewebe mit Nährstoffen und Sauerstoff. Außerdem werden Abfallprodukte wie Kohlendioxid entsorgt, die Körperwärme reguliert und Hormone und weitere Substanzen im Körper verteilt. Auch die Immunabwehr wird über das Blut gewährleistet und der Körper so vor Krankheitserregern und Blutverlust nach Verletzungen geschützt.

Um rote Blutkörperchen (Erythrozyten) zu bilden, benötigt der Körper den Blutfarbstoff Hämoglobin. Eisen wiederum ist bei der Bildung von Hämoglobin essentiell beteiligt.

Aufnahme und Transport von Sauerstoff

Der Sauerstoff gelangt über die Lungen in den Körper. Das Hämoglobin spielt dabei nicht nur bei der Bildung von Blutkörperchen, sondern auch bei der Beförderung von Sauerstoff im Blut eine Rolle. Mithilfe von Eisen wird der Sauerstoff an das Hämoglobin gebunden und in dieser Form an alle Organe und Gewebe im Organismus weitergeleitet.

Sauerstoffversorgung der Muskeln

Eisen ist auch Bestandteil des Muskelfarbstoffs Myoglobin. Dieser wiederum sorgt als Sauerstoffträger dafür, dass auch die Muskulatur im Körper mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird.

Das Spurenelement ist Bestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, des Muskelfarbstoffs Myoglobin sowie unterschiedlicher Enzyme. Eisen bindet den Sauerstoff in den Muskeln und im Blut und transportiert ihn so durch den gesamten Körper.

Synthese von Hormonen & Immunabwehr

Eisen ist als Mineralstoff auch bei der Synthese vielzähliger Hormone beteiligt. Dazu zählen beispielsweise Dopamin, Serotonin, das Schlafhormon Melatonin, Adrenalin sowie Schilddrüsen-, Wachstums- und Geschlechtshormonen.
Nicht zuletzt ist Eisen auch wichtig für ein funktionierendes Immunsystem.

Was versteht man unter Eisenmangel?

Wird das Blut nur unzureichend mit Eisen versorgt, spricht man von einem Eisenmangel. Die täglich aufgenommene Menge erfüllt den Bedarf an Eisen nicht und es wird weniger Eisen an Transferrin gebunden. Ist die Eisenzufuhr über längere Zeit zu niedrig und wird nicht behandelt, kann es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen kommen. Dazu zählt auch die Entwicklung einer Eisenmangelanämie.


Eisenmangel zählt zu den weit verbreiteten Mangelerscheinungen. Allein in Deutschland ist etwa 10 % der Bevölkerung von Eisenmangel betroffen. Dabei sind Frauen im gebärfähigen Alter erheblich stärker gefährdet als Männer. Das liegt vor allem an den Blutverlusten während der Menstruation. Auch in Schwangerschaft und Stillzeit steigt der Bedarf an Eisen. Während die Eisenzufuhr bei etwa der Hälfte der Frauen nicht ausreichend ist, sind es bei den Männern nur etwa 14 %.


Wie bereits erwähnt ist der Körper auf die Eisenzufuhr angewiesen, da er das Spurenelement nicht selbst herstellen kann. Der tägliche Bedarf an Eisen liegt bei etwa 1 mg. Problematisch ist, dass das Eisen aus der Nahrung nur in sehr geringen Mengen tatsächlich vom Darm resorbiert werden kann. Um den Eisenbedarf zu decken, müssen Frauen etwa 15 mg Eisen zu sich nehmen, Männer rund 10 mg.

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Was ist Eisenmangelanämie?

Wird der Eisenmangel nicht behandelt, kann sich daraus eine Eisenmangelanämie entwickeln. Hierbei handelt es sich um eine Blutarmut aufgrund des Eisenmangels. Dadurch, dass nicht genügend Eisen im Blut vorhanden ist, ist die Bildung des Hämoglobins gestört.

Nur selten führt eine zu geringe oder gestörte Eisenaufnahme zu einer Blutarmut. Stattdessen ist die Ursache meist ein chronischer Blutverlust.

Wie entsteht Eisenmangel?

Es gibt unterschiedliche Ursachen, die einen Eisenmangel und eine Eisenmangelanämie auslösen können. Prinzipiell gibt es drei hauptsächliche Risikofaktoren:

  1. Blutverlust
  2. unzureichende Eisenzufuhr
  3. gestörte Eisenaufnahme

Eisenmangel durch Blutverlust

Der (chronische) Blutverlust ist der Hauptgrund für die Entstehung eines Eisenmangels. Neben den äußerlich sichtbaren Blutungen spielen vor allem auch die inneren Blutungen eine Rolle. Zu den häufigen Blutungensquellen zählen Blutungen im Magen-Darm-Trakt (z.B. aufgrund von Hämorrhoiden, Krebserkrankungen oder Geschwüren), Verletzungen, Operationen, Menstruationsblutung (besonders Hypermenorrhoe), Blutabnahmen, Blutspenden…


Wie eingangs erwähnt sind vor allem Frauen im gebärfähigen Alter gefährdet, einen Eisenmangel zu entwickeln. Grund dafür ist die regelmäßige Monatsblutung. Während der Periode verliert eine Frau durchschnittlich etwa 60 ml Blut. Bei einer Hypermenorrhoe, also der starken Regelblutung können es über 80 ml Blutverlust sein. Nicht nur bei einer starken Regelblutung, sondern auch bei einer lang anhaltenden Periode (mehr als 7 Tage) erhöht sich der Verlust an Blut und somit auch das Risiko einen Eisenmangel zu entwickeln.


Eine weitere Risikogruppe sind schwangere und stillende Frauen. Einerseits ist ihr Eisenbedarf erheblich höher, da der Embryo zusätzlich mit Sauerstoff und Blut versorgt werden muss. Auch nach der Geburt wird das Baby über die Muttermilch mit Vitaminen und Nährstoffen versorgt. Andererseits geht mit der Geburt ein großer Blutverlust einher. Der Körper braucht einige Zeit, um den Eisenvorrat wieder zu füllen.

Eisenmangel durch unzureichende Eisenzufuhr

Der Tagesbedarf an Eisen liegt bei 1 mg. Doch nur etwa 10 bis 15 Prozent an Eisen kann tatsächlich aus der Nahrung aufgenommen werden. Daher muss die tägliche Eisenzufuhr diese Menge erheblich übersteigen. Ansonsten ist die Folge oft ein Eisenmangel oder eine Eisenmangelanämie. Grund hierfür ist oft eine unausgewogene Ernährung.


Insbesondere für vegetarisch und vegan lebende Personen ist das Risiko einer Unterversorgung mit Eisen durch die Nahrung erhöht. Ursache hierfür ist die Tatsache, dass die tierischen Eisenquellen fehlen. Der Darm kann das Eisen aus tierischen Quellen deutlich besser resorbieren als aus pflanzlichen Quellen. Daher kann es bei Vegetariern und Veganern schneller zu Anzeichen des Eisenmangels kommen.


Auch Personen mit Allergien oder Unverträglichkeiten bergen das Risiko einer Mangelernährung und somit auch einer Mangelversorgung an Eisen. Eisenhaltige Lebensmittel können eventuell nur begrenzt verzehrt werden, weshalb der tägliche Bedarf über die Nahrung nicht gedeckt werden kann.


Des Weiteren können auch strenge Diäten, Essstörungen oder auch bestimmte Medikamente einen Eisenmangel und die Eisenmangelanämie begünstigen.

Gestörte Eisenaufnahme

Nicht nur bei einer unzureichenden, sondern auch einer beeinträchtigten Eisenaufnahme kann es zu einem Eisenmangel oder einer Eisenmangelanämie kommen. Diese Störung ist jedoch vergleichsweise selten.


Liegt eine Störung vor, kann das Eisen nur beeinträchtigt aus der Nahrung aufgenommen werden. Das ist oft bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie beispielsweise Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa der Fall. Auch bei einer Zöliakie oder einer bakteriellen Infektion kann die Eisenaufnahme gestört sein.


Neben den körperlichen Ursachen können auch andere Lebensmittel Grund dafür sein, dass die Aufnahme von Eisen eingeschränkt wird. Lebensmittel, die die Eisenaufnahme einschränken sind z.B.: schwarzer Tee, Kaffee und Rotwein.


Die darin enthaltene Phytinsäure bzw. Tannine können bei übermäßigem Verzehr dafür sorgen, dass die Eisenresorption gehemmt wird. Dadurch steigt auch das Risiko einer Unterversorgung. Das betrifft vor allem die pflanzlichen Eisenquellen. Der Einfluss auf tierische Eisenquellen ist kaum vorhanden. Daher sind auch hiervon besonders Vegetarier oder Veganer betroffen.

Was sind die typischen Eisenmangel Symptome?

Grundsätzlich sind die Eisenmangel Symptome eher unspezifisch. Demgegenüber lässt sich eine Eisenmangelanämie anhand charakteristischer Symptome diagnostizieren. Je nachdem, in welchem Stadium sich der Eisenmangel befindet, treten unterschiedliche Anzeichen auf. Es wird in drei Stadien des Eisenmangels unterschieden.

Stadium I

Im ersten Stadium liegt die Eisenzufuhr bereits unterhalb des Eisenbedarfs. Da der Körper in der Lage ist, Eisen einzuspeichern, greift er an erster Stelle darauf zurück. Auf diese Weise können die Stoffwechselprozesse noch aufrechterhalten und genügend rote Blutkörperchen gebildet werden. In diesem Stadium ist der Eisenmangel meist noch symptomlos. Einen ersten Hinweis für einen bestehenden Mangel an Eisen gibt der Ferritin-Wert. Er zeigt, ob die Eisenspeicher bereits erschöpft sind.

Stadium II

Schon im 2. Stadium stellt der Eisenmangel eine Erkrankung dar. Die Versorgung der Zellen mit Eisen kann nicht mehr gewährleistet werden und es kommt zu einer Unterversorgung. Die Hämoglobin-Konzentration liegt noch im Normbereich, der Hämoglobin-Wert beginnt jedoch zu fallen. Durch das fehlende Eisen werden im Knochenmark weniger rote Blutkörperchen hergestellt.

Der Eisenmangel kann sich anhand folgender Symptome zeigen:

  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Erschöpfung
  • Konzentrations- und Leistungsstörungen
  • fahle Haut, Augenränder und dunkle Augenringe
  • brüchige Haare, Haarausfall; spröde Nägel
  • rissige Mundwinkel
  • trockene, juckende Haut
  • Brennen auf der Zunge (Plummer-Vinson-Syndrom)

Stadium III

Im dritten Stadium ist der Eisenmangel bereits so stark, dass viele Körperfunktionen nicht mehr aufrechterhalten werden können. In diesem Stadium ist der Eisenmangel gefährlich. Die Hämoglobin-Werte unterschreiten den Normbereich deutlich und es kann nicht mehr ausreichend Sauerstoff im Blut transportiert werden, um den Körper zu versorgen. Typische Symptome dieses Stadiums sind:

  • Kopfschmerzen
  • Schlaflosigkeit
  • Muskelkrämpfe, Restless-Leg-Syndrom
  • Herzrasen, Atemnot, Benommenheit
  • niedriger Blutdruck
  • frieren
  • Ausbleibende Menstruation
  • Sehstörungen
  • Infektanfälligkeit

Diese Symptome können auch bei einer Eisenmangelanämie auftreten.

Sind Augenringe immer ein Eisenmangel Symptom?

Die Augenregion kann viel über die Gesundheit eines Menschen aussagen. Die Hautalterung, eine Allergie, Schlafmangel oder Erschöpfung zeigen sich ebenso anhand von dunklen Schatten rund um die Augen wie auch der Konsum von Zigaretten und Alkohol.


Das verdeutlicht jedoch auch, warum die direkte Verbindung zwischen Augenringen und einem Eisenmangel eher uneindeutig ist. Dunkle Augenringe können viele verschiedene Ursachen haben und sind tatsächlich kein spezifisches Eisenmangel Symptom. Stattdessen sind die Augenschatten oft ein Problem, das mit einer eingeschränkten Durchblutung oder einer erblichen Veranlagung zu tun hat. Dass Augenringe auf eine Krankheit wie den Eisenmangel hindeuten ist selten, aber nicht auszuschließen.


Treten die dunklen Ringe gemeinsam mit anderen unspezifischen Symptomen wie Blässe, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten auf, die sich nicht anderweitig erklären lassen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Diagnostik: An welchen Werten erkennt man einen Eisenmangel?

Deuten die Symptome auf einen Eisenmangel oder gar eine Eisenmangelanämie hin, ist eine Diagnostik anhand einer Blutuntersuchung ratsam. In einem Anamnesegespräch werden sowohl die typischen Symptome abgefragt und examiniert. Anschließend wird meist die Herz- und Lungenfunktion überprüft. Mit Hilfe einer Blutuntersuchung kann dann genau bestimmt werden, ob ein Eisenmangel vorliegt und in welchem Stadium sich dieser befindet. Für die Beurteilung werden folgende Werte herangezogen:


Hämoglobinwert: Bei Frauen (nicht schwanger) sollte der Normwert zwischen 12,3 und 15,3 g/dl liegen. Für Männer sind es 14 bis 17,5 g/dl. Liegt der Wert unter 12 bzw. unter 13 liegt eine Blutarmut vor.


Erythrozyten-Wert: Die Anzahl der Erythrozyten sollte bei Frauen im Bereich von etwa 4,3 bis 5,2 Millionen pro Mikroliter Blut liegen. Für Männer gilt ein empfohlener Wert von etwa 4,8 bis 5,9 Millionen Erythrozyten.


Ferritin-Wert: Das Ferritin ist der wichtigste Eisenspeicher des Körpers. Der Wert gibt demnach an, wie viel Eisen eingespeichert ist. Bei erwachsenen Frauen liegt der Normalwert im Bereich von 15 bis 150 µg/l. Bei Männern sollte der Ferritinwert bei etwa 30 bis 400 µg/l liegen.


Transferrin-Wert: Das Transferrin ist für den Eisentransport zuständig. Allein betrachtet ist seine Aussagekraft eher gering. Um einen Eisenmangel zu bestimmen wird der Transferrin-Wert immer ergänzend zu den anderen Messwerten herangezogen. Die Transferrinsättigung sollte im Normalfall bei etwa 16 bis 45 Prozent (Erwachsene) liegen. Das entspricht einer Menge von 200 bis 400 mg/dl Transferrin.

Ein Eisenmangel kann schwer-wiegende Folgen haben, die nicht zu unterschätzen sind.

Was verursacht ein Eisenmangel im Körper?

Zu Beginn sind wir bereits auf die wichtigsten Funktionen des Spurenelements für den menschlichen Körper eingegangen. Ein Eisenmangel oder eine Eisenmangelanämie wirkt sich folgendermaßen aus:

  • beeinträchtigte Produktion von Hämoglobin
  • Hämoglobinmenge in den roten Blutkörperchen nimmt ab, wodurch der Organismus mit weniger Sauerstoff versorgt wird
  • Kontraktionsfähigkeit der Muskulatur lässt nach
  • eingeschränkte Hormonsynthese und verschlechterte Immunabwehr

Herzinsuffizienz

Um Energie zu gewinnen, benötigen alle Zellen des Körpers Eisen. Auf die Energie ist vor allem das Herz angewiesen, um richtig funktionieren zu können. Fehlt es an Eisen, fehlt dem Körper Energie und die Pumpleistung kann eingeschränkt sein. Außerdem versucht das Herz, den Mangel an Sauerstoff durch schnelleres Schlagen auszugleichen. Für Betroffene fühlt sich das ähnlich an wie Herz-Rhythmus-Störungen, bei körperlicher Anstrengung kann es jedoch zu Atemnot kommen. Auf Dauer wird das Herz geschädigt und es kann zu einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) kommen.

Plummer-Vinson-Syndrom

Das Plummer-Vinson-Syndrom umfasst einen Symptomkomplex mit trophischen Störungen, die bei lang anhaltender Eisenmangelanämie auftreten. Dazu zähle Zungenbrennen, Dysphagie (Schluckstörung), Nagelveränderungen und eingerissene Mundwinkel. Auch eine Vergrößerung der Milz kann auftreten, ebenso wie ein Gewebeschwund der Speiseröhre.

Diese Krankheit ist extrem selten und betrifft meist Frauen mittleren Alters.

Pica-Syndrom

Das Pica-Syndrom ist eine äußerst seltene Essstörung, bei der ungenießbare Gegenstände oder Substanzen verspeist werden. Dazu zählen zum Beispiel Steine, Abfälle, Kreide oder auch Kot. Häufig zeigt sich die Störung bei Kindern mit geistigen Behinderungen oder bei Kindern, die extrem vernachlässigt werden.


In seltenen Fällen kann sich auch im Rahmen der Eisenmangelanämie ein Pica-Syndrom entwickeln. Das betrifft vor allem schwangere Frauen, da ihr Eisenbedarf deutlich erhöht ist und ein Mengel schneller auftritt.

Ein Eisenmangel kann schwer-wiegende Folgen haben, die nicht zu unterschätzen sind.

Wie kann man Eisenmangel behandeln?

Nachdem der Eisenmangel durch einen Arzt diagnostiziert wurde, gibt es ja nach Stadium gute Behandlungsmöglichkeiten. Eine Selbsttherapie bei einem vermuteten Eisenmangel empfehlen wir nicht. In erster Linie können die Speicher aufgefüllt und die auftretenden Symptome behandelt werden (z.B. Augenringe). Eisenmangel sollte aber ganzheitlich behoben werden, um eine Eisenmangelanämie und Folgeschäden zu verhindern.

Ernährung bei Eisenmangel

Häufig reicht eine Ernährungsumstellung schon aus, um den Mangel zu beheben. Wie bereits erwähnt sollten Erwachsene etwa 10-15 mg Eisen über die Ernährung aufnehmen, um den täglichen Bedarf zu decken. Tierische Eisenquellen können vom Körper deutlich besser verwertet werden als pflanzliches Eisen. Um die Verfügbarkeit zu verbessern, sollte man ergänzend Lebensmittel mit einem hohen Vitamin C-Gehalt verzehren. Auch organische Säuren wie Zitronensäure und Milchsäure sowie die beiden Aminosäuren Methionin und Cystein (z.B. in Sojabohnen enthalten) fördern die Eisenaufnahme.

Eisengehalt in Fleisch und Fisch:

eisenhaltige lebensmittel fisch fleisch

Eisengehalt in Obst & Gemüse, Hülsen- und Trockenfrüchten:

eisenhaltige lebensmittel vegetarisch

Eisenmangel behandeln mit Nahrungsergänzungsmitteln

Lässt sich der Eisenmangel über die Ernährung nicht beheben, können auch Nahrungsergänzungsmittel herangezogen werden. Diese sind rezeptfrei in Apotheken und Drogerien erhältlich, sollten aber dennoch immer erst nach Absprache mit einem Arzt eingenommen werden. Schließlich ist nicht nur ein Mangel schädlich, sondern auch eine Überdosierung kann verheerende Schäden mit sich bringen. Die Präparate gibt es meist in Form von Säften oder Tabletten. Mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sollten immer berücksichtigt werden.

Eisen-Infusionen

Droht eine Anämie oder lässt sich der Eisenmangel mithilfe einer eisenreichen Ernährung und Etgänzungsmitteln nicht verbessern, hilft im letzten Schritt nur noch eine Infusion. Auch bei Allergien oder Unverträglichkeiten gegen Präparate oder Lebensmittel können Infusionen genutzt werden, um den Eisengehalt im Blut anzuheben.


Eisenmangel Symptom Augenringe: Was kann ich dagegen tun?

Ein Eisenmangel wirkt sich häufig auf das äußere Erscheinungsbild aus, was sich besonders in der Augenpartie bemerkbar macht. Während die Haut insgesamt meist fahl und trocken wirkt, zeichnen sich dunkle Augenringe unter den Augen ab und lassen die Betroffenen müde und krank aussehen. Bei blasser und trockener Haut unter den Augen, kann eine feuchtigkeitsspendende Creme eine gute Abhilfe leisten.


Die Biovolen Aktiv Jasminsalbe hat einen aufhellenden Effekt auf die dunklen Augenringe und ist dabei besonders schonend zur empfindlichen Haut. Das Extrakt aus Jasmin und Weißdorn sorgt dafür, dass die Haut ihre Spannkraft zurückerhält und optisch aufgepolstert wird.


QUELLEN

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.

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